Junior­jugendgruppen

Ein Bildungsangebot für Juniorjugendliche (12-15 J.)

Juniorjugendgruppe in Brasilien

Das Alter zwischen 12 und 15 Jahren – das die Bahá’í als “ Junior-Jugend“ bezeichnen – ist eine kritische Zeit, in der junge Menschen von der Kindheit zur Adoleszenz und dann zum Erwachsensein übergehen. Junge Menschen in diesem Alter haben ein großes Potenzial, aber sie sind auch sehr anfällig für die negativen Einflüsse von Materialismus, Angst und Vorurteilen.

Als Reaktion darauf hat die Bahá’í-Gemeinde das „Junior Youth Spiritual Empowerment Program“ entwickelt, ein Programm, das jungen Menschen hilft, ihr Potenzial bestmöglich zu entfalten und ihre Energien zum Wohle der Gesellschaft einzusetzen. 

Strebet darum, dass eure Taten tagtäglich wundervolle Gebete seien. Wendet euch zu Gott und versuchet immer, zu tun, was recht und edel ist. Unterstützt die Armen, richtet die Gefallenen auf, gebt den Bekümmerten Trost, bringt Heilung für die Kranken, stärkt die, die in Ängsten sind, befreit die Unterdrückten, macht den Hoffnungslosen Hoffnung und beschützet die Verlassenen!

‚Abdu’l-Bahá

Ein “ Animator “ – oft ein Jugendlicher, der einige Jahre älter ist als die Gruppe der Junior-Jugendlichen – führt die Gruppe durch ein Programm, das sie ermutigt, kritisch zu denken und sich selbst als Akteure des Wandels in ihren Gemeinschaften zu sehen. Durch das Studium lernen sie, die destruktiven und konstruktiven Kräfte in der Gesellschaft und lernen den Einfluss, den diese Kräfte auf ihr Denken und Handeln ausüben, zu verstehen.

Ihre geistige Wahrnehmung wird geschärft, ihre Fähigkeit aus der Macht der Worte zu schöpfen erweitert sich, moralische Strukturen, die ihrem ganzen Leben dienlich sein werden, festigen sich und ermöglichen ihnen mit der Komplexität des Lebens umzugehen.

Durch Dienstprojekte, die sie selber entwickeln – z. B. die Beseitigung von Müll in der Nachbarschaft oder die Organisation von Unterricht, Spielen oder anderen Aktivitäten für jüngere Kinder – werden die Jugendlichen in die Lage versetzt, Entscheidungen zu treffen, die ihnen und der Gemeinschaft um sie herum nicht nur materiell, sondern auch geistig zugute kommen.

Der ist wirklich ein Mensch, der sich heute dem Dienst am ganzen Menschengeschlecht hingibt. Das Höchste Wesen spricht: Selig und glücklich ist, wer sich erhebt, dem Wohle aller Völker und Geschlechter der Erde zu dienen.

Bahá‘u‘lláh