Einladung zum Themenabend „Gebet und Meditation“

Am Freitag findet erneut ein Mini-Workshop statt, diesmal zum Thema “Gebet und Meditation”. Alle sind herzlich eingeladen.

»Während der Meditation wird die Seele des Menschen unterrichtet und gestärkt, durch Meditation entfalten sich vor seinem Auge Dinge, von denen er zuvor nichts wusste. Durch Meditation erfährt er göttliche Eingebung, durch sie empfängt er himmlische Nahrung.« 'Abdu'l-Bahá

»Während der Meditation wird die Seele des Menschen unterrichtet und gestärkt, durch Meditation entfalten sich vor seinem Auge Dinge, von denen er zuvor nichts wusste. Durch Meditation erfährt er göttliche Eingebung, durch sie empfängt er himmlische Nahrung.«

‚Abdu’l-Bahá

Einladung Themenabend

Einladung zum Themenabend „Liebe“

Am Freitag findet erneut ein Mini-Workshop statt, diesmal zum Thema „Liebe“. Ob Agnostiker, Atheist, Bahá’í, Buddhist, Christ, Jude, Hindu, Moslem oder Zoroastrier, jede/r ist herzlich eingeladen.

Feiertag: Geburt Bahá’u’lláhs

Der 12. November hat für die Bahá’í in Greifswald eine besondere Bedeutung. An diesem Tag wurde im Jahre 1817 Bahá’u’lláh, der Stifter der Bahá’í-Religion, in Teheran geboren. Wie in weltweit über 120.000 Orten feiert auch die Gemeinde in Greifswald gemeinsam mit Freunden und Gästen seinen Geburtstag. Das Fest beginnt am Vorabend des Heiligen Tages, am 11. November, 18 Uhr in der Mühlenstraße mit einer Andacht, einer Einführung in Bahá’u’lláhs Leben und anschließendem gemeinsamen Essen.

Bahá’u’lláh wurde am 12. November 1817 in Teheran, Iran, geboren. Sein bürgerlicher Name lautete Mirzá Husayn-´Alí. Bahá’u’lláh ist arabisch und bedeutet „Herrlichkeit Gottes“.

Bahá’u’lláh entstammte einer persischen Adelsfamilie. Sein Vater bekleidete das Amt eines Staatsministers, das auch Bahá’u’lláh offen stand. Er zog es jedoch vor, sich karitativen Werken zu widmen und war in seiner Heimat bald als „Vater der Armen“ bekannt. Weil er eine vom Islam unabhängige Religion verkündete, wurde er gefangen genommen und verbannt.

In einem Garten bei Bagdad, Irak, verkündete Bahá’u’lláh im Jahre 1863 gegenüber seinen Gefährten, dass er der Gesandte Gottes für die heutige Zeit sei.

Während seiner Verbannungszeit verfasste Bahá’u’lláh viele Schriften. Aus seinen Worten ziehen die weltweit über fünf Millionen Bahá’í Inspiration für das persönliche wie auch gesellschaftliche Leben und Wirken.

Für die Bahá’í nimmt Bahá’u’lláh eine Stellung ein, die vergleichbar ist mit der von Moses, Buddha, Jesus oder Mohammed. Gott erneuerte seine im Wesen unteilbare Religion immer wieder durch das Wirken dieser großen religiösen Offenbarergestalten; dieses fortschreitende Offenbarungsgeschehen wird auch zukünftig andauern. Religion ist für die Bahá’í fortschreitende göttliche Erziehung der Menschheit.

Kreativsamstag

Einladung Kreativsamstag

Unkostenbeitrag für Material 5,- Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter greifswald@bahai.de oder 03834/3919301.

»Alle wunderbaren Werke, die ihr in dieser Welt seht, sind durch das Wirken Seines höchsten, erhabensten Willens, Seines wunderbaren, unerschütterlichen Planes offenbart worden. Allein die Enthüllung des Wortes »Gestalter«, das von Seinen Lippen kommt und der Menschheit Seine Eigenschaft verkündet, hat eine Kraft entfesselt, die durch Zeitalter hindurch alle die mannigfaltigen Künste hervorrufen kann, welche die Hand des Menschen auszuüben vermag. Dies ist wahrlich eine unumstößliche Wahrheit. Kaum war dieses strahlende Wort geäußert, da brachten seine belebenden, in allem Erschaffenen wirkenden Kräfte die Mittel und Werkzeuge hervor, durch die solche Künste entstehen und vervollkommnet werden können. Alle wunderbaren Errungenschaften, die ihr jetzt seht, sind die unmittelbaren Auswirkungen der Offenbarung dieses Namens.«

Bahá’u’lláh

Ridván – das heiligste Fest

Das Ridván-Fest ist das bedeutsamste und heiligste aller Bahá’í-Feste und kündet von den Tagen, als Bahá’u’lláh sich am 22. April 1863 für 12 Tage in den Garten Najibíyyih zurückzog, und Seinen Gefährten Seine Sendung erklärte. Dieser herrliche Rosengarten wurde später Garten Ridvan (Paradiesgarten) genannt, und lag außerhalb der Stadt Bagdad am Tigris.

Mit diesem feierlichen Akt war die „Frist“ eines vollen Jahrzehnts, die nach göttlicher Bestimmung zwischen die Offenbarung Bahá’u’lláhs im Síyáh-Chál und ihre Verkündigung an die Jünger des Báb gesetzt war, abgelaufen. Die „festgesetzte Zeit der Geheimhaltung“, während der, wie Er selbst bezeugt, die „Zeichen einer gottgegebenen Offenbarung“ über Ihn kamen, war erfüllt.

Shoghi Effendi

Auch die Bahá’í der Umgebung Greifswald feiern das Ridván-Fest, alle Besucher sind herzlich willkommen:

Einladung-Ridvan-Feier

Die Fastenzeit reicht bis ans Ende…

des Bahá’í-Jahres 170. Die Fastenzeit im Bahá’í-Glauben fällt auf den letzten Monat des Bahá’í-Jahres – Ala (auf Deutsch: Erhabenheit), vom 02.-21. März. Während dieser 19 Tage enthalten sich Bahá’í von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang vom Essen und Trinken. Ausgenommen sind Frauen während der Monatsblutung, in der Schwangerschaft oder während der Stillzeit, die Älteren, die Kinder, Reisende und jene, welche eine schwere, körperliche Arbeit verrichten.

Obwohl das Fasten auf der einen Seite eine Prüfung der eigenen Willensstärke und der Disziplin darstellt, ist Fasten vorrangig eine geistige Übung. Die Zeit bewusster Enthaltung ist ein Prozess, in dem man einen Schritt zurückzutreten kann von der Hektik des Alltags. So entsteht Raum, sich selbst geistiger, frischer und zielgerichteter zu erleben.

… körperliches Fasten ist äusseres Zeichen geistigen Fastens, es ist ein Symbol für Selbstzucht, dafür, dass man sich aller Triebe des Selbstes enthält, die Merkmale des Geistes annimmt, vom Himmelsodem weggetragen wird und an der Liebe Gottes Feuer fängt.

‚Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften

Die Motivation, die den Ausschluss von innerem und äußerem Zwang beinhaltet, sollte von Liebe und Anziehungskraft beseelt sein. Der Gründer des Bahá’í-Glaubens hierzu:

Haltet das Fasten um Meiner Schönheit willen

Bahá’u’lláh

Shoghi Effendi, der Hüter des Glaubens, schreibt über die Fastenzeit, die den letzten Bahá’í-Monat kennzeichnet, sie wäre …

… im Wesentlichen eine Zeit der Meditation und des Gebets, der geistigen Erneuerung, während der sich der Gläubige bemühen soll, sein inneres Leben wieder zu ordnen und die in seiner Seele ruhenden geistigen Kräfte zu erfrischen und zu stärken. Der Sinn und Zweck des Fastens ist geistiger Natur.

Shoghi Effendi in: Kitáb-i-Aqdas, E25

Am Ende der Fastenzeit wird das Naw-Rúz-Fest gefeiert, das Neujahrsfest. Astronomisch ist das Naw-Rúz-Ereignis der Tag, an welchem die Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche eintritt – ein Symbol für das Erwachen des Lebens.

 

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„Man darf in jedem menschlichen Wesen nur das sehen, was des Lobes würdig ist. Wenn man so handelt, kann man der ganzen Menschheit Freund sein.“

Abdu’l-Baha

Konzept: Die fortschreitende Gottesoffenbarung

Blätter

Blätter eines Baumes

Die Bahá’í glauben an eine fortschreitende Offenbarung des göttlichen Willens. Das, was die Menschheit als mehrere, voneinander getrennte Religionen wahrnimmt, ist in der Bahá’í-Lehre als unterschiedlicher Ausdruck einer einzigen Religion benannt. Der jeweilige Stifter der großen Weltreligionen ist Mittler und Sprachrohr des einen Gottes, Dessen Wesen für Seine Geschöpfe unerkannt bleibt, da Er unabhängig von Seiner Schöpfung und unermesslich erhaben darüber herrscht.

In Seinen Schriften versichert Bahá’u’lláh, dass im Reich des Geistes eine „wesenhafte Einheit“ zwischen allen Manifestationen Gottes bestehe. Einer wie alle enthüllen „Gottes Schönheit“, offenbaren Seine Namen und Eigenschaften und verkünden Seinen Willen. Er schreibt:

Sollte eine der allumfassenden Manifestationen Gottes erklären: »Ich bin Gott!«, so spräche sie gewisslich die Wahrheit, und es gäbe daran keinen Zweifel. Denn wiederholt wurde dargetan, dass durch ihre Offenbarung, ihre Attribute und Namen die Offenbarung Gottes, Seine Namen und Seine Attribute in der Welt offenkundig gemacht sind. […] Denn sie alle sind nur eine Person, eine Seele, ein Geist, ein Wesen, eine Offenbarung. Sie alle sind die Manifestationen des »Anfangs« und des »Endes«, des »Ersten« und des »Letzten«, des »Sichtbaren« und des »Verborgenen« (Qur’án 57:4) – all dies kommt Ihm zu, Ihm, dem innersten Geist der Geister und der ewigen Inbegriffe des Seins. Und würden sie sagen: »Wir sind Gottes Diener« (vgl. Qur’án 3:182; 5:118; 19:30), so wäre auch dies eine offenkundige, unbestreitbare Wahrheit. Denn sie haben sich im äußersten Zustand des Dienens offenbart, eines Dienens, wie es kein Mensch je erreichen kann. Darum haben diese Inbegriffe des Seins in Augenblicken, da sie tief in die Meere altehrwürdiger, ewigwährender Heiligkeit eintauchten, oder wenn sie zu den erhabensten Höhen göttlicher Mysterien emporstiegen, den Anspruch erhoben, dass ihre Sprache die Stimme der Gottheit, der Ruf Gottes selbst sei.

Bahá’u’lláh, Buch der Gewissheit

Wenn auch die Manifestationen die Namen und Attribute Gottes offenbaren und der Menschheit den Zugang zur Erkenntnis Gottes eröffnen, dürfen sie jedoch nach Shoghi Effendi „niemals … mit jener unsichtbaren Wirklichkeit, mit dem Wesen der Gottheit selbst gleichgesetzt werden“. Über Bahá’u’lláh schreibt der Hüter, dass der „zum Träger einer derart überwältigenden Offenbarung erkorene menschliche Tempel“ niemals mit der „Wirklichkeit“ Gottes gleichgesetzt werden darf.

Jeder dieser Gottesboten hat den nächsten in der Reihe angekündigt, während Er gleichzeitig den letzten anerkannt und dessen göttlichen Auftrag bestätigt hatte. Auch im Christentum wird die Wiederkunft des Christus erwartet, während die Propheten vor ihm alle anerkannt sind. Genau so werden im Bahá’í-Glauben alle vorhergehenden Gottesboten anerkannt. Alle bringen der Menschheit eine Botschaft von Gott, passend zur geistigen Fassungskraft der Menschen und passend zu den Problemen jener Zeitabschnitte.

Seit den Tagen Adams bis heute wurden die Religionen Gottes offenbart; eine folgte der anderen, und jede erfüllte ihre Aufgabe, belebte die Menschheit, gab ihr Erziehung und Erleuchtung. Sie erlösten das Volk aus dem Dunkel der stofflichen Welt und führten es in den Glanz des Gottesreiches. Jeder nachfolgende Glaube, jedes neu offenbarte Gesetz blieb jahrhundertelang ein überaus fruchtbarer Baum, dem das Glück der Menschheit anvertraut war. Aber im Laufe der Jahrhunderte alterte er, blühte nicht mehr und brachte keine Frucht mehr hervor. Deshalb wurde er wieder verjüngt.

Gottes Religion ist eine einzige Religion, aber sie muss immer wieder erneuert werden. Moses zum Beispiel wurde zu den Menschen gesandt; Er gab ein Gesetz, und durch dieses Mosaische Gesetz wurden die Kinder Israels aus ihrer Unwissenheit befreit und ins Licht geführt. Sie wurden aus ihrem Elend emporgehoben und erlangten unvergängliche Herrlichkeit. Und doch, als die langen Jahre vergingen, verblasste dieser Glanz, die Pracht verschwand, der helle Tag wurde zur Nacht, und als die Nacht stockdunkel war, ging der Stern des Messias auf, so dass wieder eine Herrlichkeit über der Welt leuchtete.

Was wir sagen wollen, ist folgendes: Es gibt nur eine Religion Gottes. Sie ist die Erzieherin der Menschheit, aber sie muss erneuert werden. Wenn du einen Baum pflanzt, wächst er Tag für Tag. Er blüht, bekommt Blätter und saftige Früchte. Nach langer Zeit aber wird er alt und trägt keine Frucht mehr. Dann nimmt der Gärtner der Wahrheit Samen von eben diesem Baum und legt ihn in unverbrauchte Erde. Und siehe! Bald steht da der erste Baum, genauso wie er vordem war.

‚Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 23:2-4

Zum Begriff der Einheit

Olive Trees Bahai GardensDas Konzept der fortschreitende Gottesoffenbarung verhilft im Bahá’í-Glauben zu einem guten Verständnis über die Geschichte der Menschheit und dem einen wahren Gott, der über dieser Entwicklung wacht. Doch zuvor gilt es einige grundlegende Aspekte zu betrachten, welche die Einheit betreffen. Einheit ist ein wichtiger, wenn nicht gar der wichtigste Begriff im Bahá’í-Glauben. Es sind drei Ebenen der Einheit zu unterscheiden:

  • die Einheit Gottes
  • die Einheit der Religionen
  • die Einheit der Menschheit

Die Einheit Gottes erklärend, sagt Bahá’u’lláh:

Betrachte den einen, wahren Gott als Einen, der anders als alles Erschaffene und unermesslich darüber erhaben ist. Das ganze Weltall strahlt Seine Herrlichkeit wider, während Er selbst von Seinen Geschöpfen unabhängig ist und sie weit überragt. Dies ist die wahre Bedeutung göttlicher Einheit. Er, die ewige Wahrheit, ist die eine Macht, welche unbestrittene Herrschaft über die Welt des Seins ausübt, eine Macht, deren Bild im Spiegel der ganzen Schöpfung zurückgeworfen wird. Alles Dasein hängt von Ihm ab, und aus Ihm strömt der Lebensquell aller Dinge. Dies ist die Bedeutung göttlicher Einheit, dies ist ihr Grundgedanke.

Bahá’u’lláh

Zwei Aspekte dieses Grundgedankens möchte ich hier ansprechen:  zum einen die unermessliche Erhabenheit Gottes über Seine Schöpfung, zum anderen die Widerspiegelung Seiner ausübenden Macht in der Welt des Seins.  Für den Menschen ist diese Allbeherrschung Gottes nicht einfach zu erkennen, gibt es doch nichts, das diesem Herrschaftsbereich entrückt wäre. Wie ein Fisch in der Tiefe des Ozeans, der das Wasser nicht benennen kann, weil er immer und überall von ihm umgeben ist.

Die Manifestationen Gottes, wie Bahá’u’lláh die Propheten, die Gesandten Gottes nennt, ragen in der Welt des Seins wie Bergesspitzen aus dem Ozean der Herrschaft Gottes und künden den Menschen in einer Art und einer Sprache, wie sie die Menschen verstehen können, den Willen Gottes. Bahá’u’lláh sagt:

Der Glaube an die göttliche Einheit besteht im wesentlichen darin, Ihn, die Manifestation Gottes, und Ihn, das unsichtbare, unzugängliche, unerkennbare Wesen, als einen und denselben zu betrachten. Das bedeutet, dass alles, was dem erstgenannten angehört, all Sein Tun und Handeln, Sein Gebot oder Verbot in jeder Hinsicht, unter allen Umständen und ohne Vorbehalt dem Willen Gottes gleich ist.

Bahá’u’lláh

In diesem Zitat verbindet der Gründer der Bahá’ì-Religion die Einheit Gottes mit der Einheit der Gottesoffenbarer. Daraus erklärt sich die Einheit der Religionen. Denn so gesehen entsprechen alle Weltreligionen, die auf einen Gottesoffenbarer zurückgehen, einer einzigen Religion. Eine Religion mit vielen Namen. Äußerlich mögen sie sich unterscheiden, ihrem Wesen nach sind sie aber vollkommen identisch. Die äußeren Unterschiede in den Religionen entsprechen exakt den Bedürfnissen und der Fassungskraft der Menschen jener Zeit.

Ohne Zweifel verdanken die Völker der Welt, welcher Rasse oder Religion sie auch angehören, ihre Erleuchtung derselben himmlischen Quelle und sind einem einzigen Gott untertan. Unterschiede der Regeln und Riten, denen sie unterstehen, müssen den wechselnden Anforderungen und Bedürfnissen der Zeitalter zugeschrieben werden, in denen sie offenbart wurden. Alle bis auf wenige, die aus menschlicher Verderbtheit entstanden, wurden von Gott verordnet und sind eine Widerspiegelung Seines Willens und Zieles. Erhebt euch und schlagt, bewaffnet mit der Kraft des Glaubens, die Götzen eurer leeren Einbildungen in Stücke, die Zwietracht unter euch säen. Haltet euch an das, was euch zusammenführt und einig macht.

Bahá’u’lláh

Die im Zitat letztgenannte Einigkeit der Menschen war immer schon Ziel der Offenbarungsreligionen. In einem anderen Schreiben sagt Bahá’u’lláh:

O ihr Menschenkinder! Der Hauptzweck, der den Glauben Gottes und Seine Religion beseelt, ist, das Wohl des Menschengeschlechts zu sichern, seine Einheit zu fördern und den Geist der Liebe und Verbundenheit unter den Menschen zu pflegen. Lasst sie nicht zur Quelle der Uneinigkeit und der Zwietracht, des Hasses und der Feindschaft werden. Dies ist der gerade Pfad, die feste, unverrückbare Grundlage.

Bahá’u’lláh

Die Vereinigung der ganzen Menschheit ist der nächste logische Schritt in dieser Epoche der Menschheitsentwicklung. Unsere Geschichte ist untrennbar verbunden mit einer Bestimmung, einer Bestimmung, die mit dem Willen des Schöpfers aller Dinge untrennbar verbunden ist.

Er, der euer Herr ist, der Allerbarmer hegt in Seinem Herzen den Wunsch, die ganze Menschheit als eine Seele und einen Körper zu sehen. Eilt, euren Anteil an Gottes Huld und Barmherzigkeit zu erlangen an diesem Tage, der alle anderen erschaffenen Tage in den Schatten stellt.

Bahá’u’lláh

 

Zum Fortbestehen der menschlichen Wirklichkeit

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„Die Vorstellung der Auslöschung ist ein Faktor der menschlichen Entehrung, eine Ursache menschlicher Erniedrigung, eine Quelle menschlicher Furcht und Gemeinheit. Sie führte zur Zerstreuung und Schwächung des menschlichen Denkens, während die Wahrnehmung von Dasein und Fortbestehen den Menschen zur Erhabenheit der Ideale erhob, die Grundlagen des menschlichen Fortschritts errichtete und die Entwicklung himmlischer Tugenden anregte. Darum ist es die Pflicht des Menschen, Gedanken der Nichtexistenz und des Todes aufzugeben, die absolut eingebildet sind, und sich als ewig lebend, immerwährend in der göttlichen Absicht seiner Erschaffung zu sehen. Er muss sich von Gedanken abwenden, die die menschliche Seele erniedrigen, so dass er Tag für Tag und Stunde für Stunde aufwärts und höher zu geistiger Wahrnehmung des Fortbestehens der menschlichen Wirklichkeit schreitet.“

Abdu’l-Baha

Unsterblich

Möwe„Wisse, dass die menschliche Seele erschaffen wurde, obwohl sie seit undenkbar langen Zeiten auf der Erde lebt. Da sie ein göttliches Zeichen ist, ist sie, einmal ins Leben gerufen, unvergänglich. Der Menschengeist hat einen Anfang, aber kein Ende; er lebt in alle Ewigkeit. Auch die auf der Erde lebenden Arten sind erschaffen, denn es steht fest, dass es eine Zeit gab, in der diese Arten nicht auf der Erdoberfläche lebten. Nicht einmal die Erde hat immer bestanden, nur die Welt des Daseins ist von jeher dagewesen, denn das Weltall ist nicht auf diese Erdkugel beschränkt. Damit soll gesagt werden, dass menschliche Seelen, obwohl sie erschaffen sind, doch unsterblich, unvergänglich und ewig sind.“
‚Abdu’l-Bahá

„… das Leben ist zum Glücklichsein erschaffen“

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„Wisse, dass es zwei Arten von Glück gibt, geistiges und materielles.

Was das materielle Glück betrifft, dies gibt es nicht, nein, es ist nur Einbildung, ein Spiegelbild, ein Hirngespinst, ein Schatten. Denke über das Wesen materiellen Glücks nach. Es erleichtert unsere Last nur wenig, und doch bilden sich die Menschen ein, es sei Freude, Wonne, Jubel und Segen. Alle materiellen Segnungen, einschließlich Essen, Trinken und dergleichen, dienen nur dazu, Durst, Hunger und Müdigkeit zu beheben. Sie beglücken nicht das Herz, erfreuen nicht die Seele, sondern befriedigen nur die leiblichen Bedürfnisse. Diese Art des Glücks besteht nicht wirklich.

Geistiges Glück dagegen ist die wahre Grundlage des Menschenlebens, denn das Leben ist zum Glücklichsein erschaffen, nicht zum Trauern, zur Freude, nicht zum Gram. Glück ist Leben, Gram ist Tod. Geistiges Glück ist ewiges Leben. Auf dieses Licht folgt keine Finsternis und auf diese Ehre keine Schande. Auf dieses Leben folgt kein Tod, auf dieses Dasein kein Vergehen. Dieser große Segen, diese köstliche Gabe erreicht der Mensch nur durch göttliche Führung …

Dieses Glück ist der Urgrund, aus dem der Mensch erschaffen wurde und die Welten entstanden, dem alle bedingten Wesen Dasein verdanken und der die Welt Gottes erstrahlen läßt wie der Glanz der Sonne am Mittag.

Dieses Glück liegt nur in der Liebe zu Gott … Nur um dieses Glückes willen ist die Welt des Daseins erschaffen worden. “

‚Abdu’l-Bahá

Eine winzige Ameise…

Ameise auf einer Rose

»Der Báb sagte: `Sollte es an diesem Tage eine winzige Ameise wünschen, mit solcher Kraft begabt zu werden, daß sie die dunkelsten und verwirrendsten Stellen des Qur’án zu enträtseln vermöchte, so würde ihr Wunsch zweifellos erfüllt werden, weil das Geheimnis der ewigen Macht im innersten Wesen aller erschaffenen Dinge schwingt.` Wenn ein so hilfloses Geschöpf mit einer so hochentwickelten Fähigkeit ausgestattet werden kann, um wieviel wirkungsvoller muss dann die Kraft sein, die durch die freigebige Ausgießung der Gnade Bahá’u’lláhs ausgelöst wird.«

Shoghi Effendi

… denn jedes Geschöpf ist ein Zeichen Gottes

„O ihr Geliebten dieses Unterdrückten! Wischt euch die Augen, dass ihr keinen Menschen anders betrachtet als euch selbst. Seht keine Fremden, seht vielmehr alle Menschen als Freunde; denn Liebe und Einheit fallen schwer, wenn ihr den Blick auf das Andersartige heftet. Und in diesem neuen, wunderbaren Zeitalter lehren uns die heiligen Schriften, dass wir mit jedem Volk eins sein müssen, dass wir weder Grobheit noch Unrecht, weder bösen Willen noch Feindschaft oder Hass beachten dürfen. Vielmehr müssen wir unsere Augen auf den Himmel urewiger Herrlichkeit richten; denn jedes Geschöpf ist ein Zeichen Gottes, es kam durch die Gnade des Herrn und durch Seine Macht in die Welt. Deshalb ist keiner ein Fremder, jeder gehört zur Familie. Keiner ist Ausländer, jeder ein Freund, und jeder muss als Freund behandelt werden.“

‚Abdu’l-Bahá

Königliche Ratschläge

Königin Maria v. Rumänien

Königin Maria v. Rumänien

Königin Maria von Rumänien, Enkelin der Queen Victoria und des Zaren Alexander II., an die Bahá’u’lláh Sendschreiben gerichtet hatte, nahm 1926 den Bahá’í-Glauben an und bekannte sich öffentlich zu ihm. Sie schrieb:

»Er ist wie eine weite Umarmung, eine Umarmung, die alle jene zusammenführt, welche lange nach Worten der Hoffnung gesucht haben. Er anerkennt alle großen Propheten, die ihm vorangegangen sind, reißt keine anderen Glaubensbekenntnisse nieder und lässt alle Türen offen. Die Bahá’í-Lehre, bringt der Seele Frieden und dem Herzen Hoffnung. Wer nach Gewissheit sucht, dem sind die Worte des Vaters wie ein Springquell in der Wüste nach langer Wanderschaft. […] Ihre Schriften sind ein großer Ruf zum Frieden, der über alle Grenzpfähle hinausreicht und alle Meinungsverschiedenheiten wegen Riten und Dogmen übersteigt … Es ist eine wundersame Botschaft, die Bahá’u’lláh und Sein Sohn ‚Abdu’l-Bahá uns gegeben haben. Beide haben diese Botschaft nicht aggressiv aufgemacht, weil sie wussten dass der Keim ewiger Wahrheit, der in ihrem Innersten liegt, Wurzeln schlagen und sich ausdehnen muss. Wenn je der Name Bahá’u’lláhs oder ‚Abdu’l-Bahás Ihnen zur Kenntnis kommt, legen Sie ihre Schriften nicht beiseite! Durchforschen Sie ihre Bücher, lassen Sie ihre herrlichen, friedebringenden, liebeschaffenden Worte und Lehren in Ihr Herz dringen, wie sie in das meinige gedrungen sind.«

Gedenkfeier: Märtyrium des Báb

Liebe Fremde, Freunde und Bekannte,

mit einer kleinen örtlichen Änderung, möchte ich euch herzlich zur morgigen Gedenkfeier einladen. Am 9. Juli begehen die Bahá’í in aller Welt den Gedenktag zum Märtyrertod des Báb, des Vorläufers der Bahá’í-Religion. Wir treffen uns, für alle die können und wollen, um 12 Uhr in der Johann-Sebastian-Bach-Strasse 22 (Bartha), um dann um 13 Uhr (zur exakten Stunde der Hinrichtung) eine Andacht abzuhalten und der Umstände rund um dieses Ereignis zu gedenken.

 

Hinrichtungsort des Báb

»Auf Gott, den Herrn alles Erschaffenen, setze Ich all Mein Vertrauen. Es ist kein Gott außer Ihm, dem Unvergleichlichen, dem Höchsterhabenen. Ihm habe Ich Mich ergeben und in Seine Hände habe Ich alle Meine Belange gelegt. Es ist kein Gott neben Ihm, dem höchsten Herrscher, der strahlenden Wahrheit. Fürwahr, allgenügend ist Er Mir; Er, aller Dinge ledig, genügt, während nichts in den Himmeln oder auf Erden außer Ihm genügen kann. Er wahrlich ist der Selbstbestehende, der höchst Gestrenge.«

Der Báb

 

Vertiefung – Thema: Gerechtigkeit

Vertiefung zum Thema Gerechtigkeit

»Von allem das Meistgeliebte ist Mir die Gerechtigkeit; wende dich nicht von ihr ab, wenn du nach Mir verlangst, und mißachte sie nicht, damit Ich dir vertrauen kann. Durch ihre Hilfe wirst du mit deinen eigenen Augen und nicht mit denen anderer sehen und durch die eigene Erkenntnis und nicht durch die deines Nächsten Wissen erlangen.«

Bahá’u’lláh

Was ist Gerchtigkeit? Was bedeutet sie in der Anwendung auf den Einzelnen? Was auf die Gesellschaft? Um diese und ähnliche Fragen zu klären, lade ich euch ein

am Samstag, 08.06.13
um 19 Uhr, in die Brüggstr. 8 (Bartha)

zu kommen, um uns bei Tee und in einer gelösten Atmosphäre über wichtige Dinge des Lebens auszutauschen.

»Beim Leben Gottes! Das Wort »Gerechtigkeit« leuchtet und strahlt wie die Sonne. Wir bitten Gott, Er möge den Strahlenglanz dieses Wortes über jeden ergießen. Er ist wahrlich machtvoll über alle Dinge, und Er pflegt auf die Gebete aller Menschen zu antworten.«

Bahá’u’lláh

Warum treffen sich die Baha’i heute Nacht um 3 Uhr?

Baha’u’llah, der Stifter des Baha’itum, schied in den frühen Morgenstunden des 29. Mai 1892 im Alter von  74 Jahren hin. Die meiste Zeit verbrachte Er, geboren als Sohn eines adeligen Ministers des persischen Königshofs, in Armut und Gefangenschaft. Kerkerhaft, mehrfache Verbannungen, unzählige Anfeindungen und Angriffe bis hin zum Versuch, Ihn mit einem Gift zu ermorden, musste Er in den 40 Jahren seines Wirkens erdulden. In jener Nacht vor 121 Jahren verabschiedete Er sich nun von Seiner Familie und Seinen treuen Anhängern.

Wenige Monate zuvor hatte Er Sein letztes großes Werk vollendet, den Brief an den Sohn des Wolfes. Dieses, vorallem in Persisch verfasste Buch eröffnet Baha’u’llah mit einer Lobpreisung Gottes, „dem Ewigen, Der nie vergeht“. In den insgesamt 269 Abschnitten fasst Er dann die wichtigsten Seiner Lehren zusammen, zitiert aus Seinen früheren Schriften, u.a.  aus den Sendschreiben an Königin Victoria vom Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland, an Napoléon III. von Frankreich, an den Zaren Alexander II. des Russischen Reiches und an Nāser al-Dīn Schah von Persien. Seine Botschaften kreisen dabei immer wieder um das eine große Thema: Die Einheit der Menschheit und der Weg hin zu ihrer praktischen Verwirklichung. Der Aussöhnung der Religionen misst Er dabei eine wichtige Rolle zu. So schreibt Baha’u’llah:

„Daß es den verschiedenen Gemeinschaften und den mannigfachen Glaubensrichtungen auf der Erde nie gestattet sein sollte, Gefühle der Feindschaft unter den Menschen zu nähren, gehört an diesem Tage zum Wesen des Glaubens Gottes und zu Seiner Religion. Diese Grundsätze und Gesetze, diese festgefügten und mächtigen Glaubenssysteme gingen alle aus einer Quelle hervor und sind die Strahlen eines Lichtes. Wenn sie sich voneinander unterscheiden, so ist dies den wechselnden Erfordernissen der Zeitalter zuzuschreiben, in denen sie verkündet wurden. […] Gürte deine Lenden, o Volk Bahás, und bemühe dich, daß sich vielleicht der Lärm religiösen Haders und Streites, der die Völker der Erde beunruhigt, lege und keine Spur davon mehr übrig bleibe. Um der Liebe zu Gott und Seinen Dienern willen erhebt euch, diese erhabene, folgenreiche Offenbarung zu unterstützen. Religiöser Fanatismus und Haß sind ein weltverzehrendes Feuer, dessen Gewalt niemand zu dämpfen vermag. Nur die Hand Göttlicher Macht kann die Menschheit von dieser verheerenden Plage befreien. “ (Brief an den Sohn des Wolfes, §18-19)

Weltweit wird heute Nacht dieser Heilige Tag unter den Baha’i begangen. Um 3 Uhr treffen auch wir uns in Greifwald, um Gebete zu sprechen, in den Schriften zu lesen und des Hinscheidens Baha’u’llahs zu gedenken. Interessierte können sich telefonisch melden unter 03834/838037.

Erklärung des Báb

Schrein des Báb

Schrein des Báb

Die Bahá’í feiern jedes Jahr weltweit den Beginn eines neuen Zeitalters, als dessen Herold der Báb am 23. Mai 1844 erstmalig auftrat. Feiert mit uns!

Wo: Brüggstr. 8
17489 Greifswald

Wann: Do. 23.05. – 19 Uhr

Der Báb war der Religionsstifter des Babismus. Er verstand sich selbst als das „Tor zu Gott“ und als Wegbereiter einer neuen Offenbarung. Viele Seiner Schriften beziehen sich auf den, „den, Gott offenbaren wird“.

Der Báb (arab. „das Tor“) rief zu sozialer und religiöser Erneuerung auf und brach mit veralteten religiösen Traditionen, indem Er unter anderem mehr Frauenrechte und Schulbildung für alle forderte, sowie die Einheit der Religionen betonte. Er bahnte den Weg für eine neue, göttliche Botschaft, die unmittelbar bevorstehen würde und mit der Er das Kommen Bahá’u’lláhs (arab. „Herrlichkeit Gottes“, 1817-1892), des Stifters der Bahá’í-Religion, ankündigte. Die fortschrittlichen und revolutionären Lehren des Báb führten zu einer Bewegung, die innerhalb weniger Jahre sehr großen Zulauf erlebte und verkrustete, gesellschaftliche Strukturen der persischen Gesellschaft ins Wanken brachte.

»Für die, die an die Einheit Gottes glauben, ist kein Paradies erhabener als der Gehorsam gegenüber Gottes Geboten, und in den Augen derer, die Gott und Seine Zeichen erkennen, ist kein Feuer verzehrender als der Verstoß gegen Seine Gesetze und die Bedrückung einer anderen Seele, und sei es nur mit der Last eines Senfkorns.«

 Der Báb

Ein aktueller Beitrag vom 22.05. auf domradio.de über den „Beginn der Weltreligion der Bahá’í“.

Ridván-Feier in Guest am 01.05.13

Ridvan-2013-Einladung

»Die göttliche Frühlingszeit ist angebrochen, o Erhabenste Feder, denn das Fest des Allbarmherzigen naht mit Eile. Rühre dich und verherrliche vor der ganzen Schöpfung den Namen Gottes und preise Seinen Ruhm so, dass alles Erschaffene wiederbelebt und erneuert wird.«

Bahá’u’lláh

Liebe Freunde, Bekannte und Unbekannte,

zum diesjährigen Ridván-Fest laden wir euch herzlich ein. Wir beginnen mit einer Andacht im Wald, anschließend gibt es Büfett und geselliges Beisammensein im Garten hinter dem Haus. Anfahrt: Gutshof 3, 17498 Diedrichshagen-Guest.

»Das Eintreffen Bahá’u’lláhs im Najíbíyyih-Garten, der später von Seinen Anhängern Garten Ridván genannt wird, kündigte den Beginn eines Ereignisses an, das inzwischen als das heiligste und bedeutsamste aller Bahá’í-Feste betrachtet wird, die Gedenkfeier der Tage, in denen Er Seinen Gefährten Seine Sendung erklärte.«

Shoghi Effendi

Neujahrsfeier am 20. März

Bahá'í VorpommernLiebe Blog-Besucher,

durch einen technischen Ausfall sind leider unsere Blog-Einträge von Mai bis Dezember 2012 verloren gegangen. Wir hatten viele Gesprächsabende zu verschiedenen Themen wie Künste, Geistigkeit, Beratung und Gefühle und hoffen auch in 2013 und im neuen Bahá’í-Jahr, dessen Beginn wir am 20. März 2013 ab 18 Uhr in Guest feiern werden, auf viele anregende Treffen und Begegnungen. Alle sind herzlich eingeladen.

O Du gütiger Herr! Du hast die ganze Menschheit aus dem gleichen Stamm erschaffen. Du hast bestimmt, daß alle der gleichen Familie angehören. In Deiner heiligen Gegenwart sind alle Deine Diener, die ganze Menschheit findet Schutz in Deinem Heiligtum. Alle sind um Deinen Gabentisch versammelt; alle sind erleuchtet vom Lichte Deiner Vorsehung.

O Gott! Du bist gütig zu allen, Du sorgst für alle, Du beschützest alle, Du verleihst allen Leben. Du hast einen jeden mit Gaben und Fähigkeiten ausgestattet, und alle sind in das Meer Deines Erbarmens getaucht. …

‚Abdu’l-Bahá

FAZ Artikel vom 20. Januar 2013

Über die Kraft, die der Heilige Geist im Menschen hervorbringt.

Interview mit Dr. Udo Schaefer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 20. Januar 2013 zu 1. Korinther 12, 4-11.

Exerzitien -FAZ 20. Januar 2013

Einladung zum Gesprächsabend „Bahá’í-Menschenbild“

Bild

„Auf die innerste Wirklichkeit jedes erschaffenen Dings hat Er das Licht eines Seiner Namen ergossen; jedes hat Er zum Empfänger der Herrlichkeit einer Seiner Eigenschaften gemacht. Die Wirklichkeit des Menschen jedoch hat Er zum Brennpunkt für das Strahlen aller Seiner Namen und Attribute und zum Spiegel Seines eigenen Selbstes erkoren.“

Bahá’u’lláh

Wir laden herzlich ein zu einem Gesprächsabend zum Thema „Bahá’í-Menschenbild“ an diesem Freitag, 11. Mai, um 20 Uhr in der Salinenstraße. Weiteres über das Kontaktformular.

Das Ridván Fest

Ridván ist das höchste Fest der Bahá’í-Religion und dauert insgesamt zwölf Tage. Im Festkalender der Bahá’í, entstanden um 1860 unserer Zeitrechnung, erinnert Ridván an die erste öffentliche Verkündigung des Religionsgründers Baha’u’llah im Garten Ridvan in der Nähe von Bagdad.

Die drei bedeutendsten Feiertage in diesem Zeitraum sind

  • der erste Tag (21. April): Ankunft des Baha’u’llah
  • der neunte Tag (29. April): Ankunft Seiner Familie und
  • der zwölfte Tag(2. Mai): Abreise des Baha’u’llah und Seiner Familie

Exakter Beginn des Festes ist der 21. April, zwei Stunden vor Sonnenuntergang. Die drei oben genannten Tage gehören innerhalb der Bahá’í-Religion zu den arbeitsfreien Feiertagen. An diesen Tagen finden religiöse Zusammenkünfte mit gemeinsamen Gebeten und Feiern statt. Am 21. April werden außerdem die örtlichen Geistigen Räte gewählt.

Das Ridvan-Fest wurde bereits durch den Religionsgründer Baha’u’llah als größtes Fest (König der Feste) dieser im heutigen Iran entstandenen neuen Religion eingesetzt, denn

„Wahrlich, alles Erschaffene ward an jenem ersten Tag des Ridván in das Meer der Reinigung getaucht, als Wir über die ganze Schöpfung den Strahlenglanz Unserer vortrefflichsten Namen und Unserer höchsten Attribute ergossen.“

Geschichtlicher Hintergrund dieser Feiertage war die Vorladung des Mirza Husayn Ali, so der bürgerliche Name des Baha’u’llah, auf Befehl der türkischen Regierung nach Konstantinopel im Jahr 1863 unserer Zeitrechnung. Diese Vorladung löste seitens der Gläubigen große Angst und Unruhe aus und die Anhänger versammelten sich um die Familie des Baha’u’llah, die sich zunächst für zwölf Tage nach Najíb-Páshá zurückzog. In diesen zwölf Tagen verkündet Mirza Husayn Ali, dass er der „Eine“ sei, der Messias und Verheißene aller Religionen, den der Bab vorausgesagt habe und nennt sich spätestens seit diesem Tag Baha’u’llah.

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